
The Beast – Viel zu tun!
Eine Veranda und „The Beast“
In den letzten Wochen war es etwas ruhiger bezüglich Beiträgen auf Facebook und hier auf meinem Blog. In der Zeit haben mein Kollege Markus und ich bei Arvidsjaur aus einer einfachen Veranda ein Wohnzimmer gezaubert, mit Allem, was so dazu gehört. Ich glaube, es ist uns ganz gut gelungen, unsere Kundin war jedenfalls zufrieden! Und es gibt weiterhin viel zu tun! Während Markus derzeit noch die letzten Feinarbeiten erledigt, kümmere ich mich endlich um mein fahrendes Wohnzimmer, „The Beast“. Wie ihr aus früheren Beiträgen wisst, wollte ich dies eigentlich schon vor längerer Zeit in Angriff genommen haben, aber die Arbeit geht natürlich vor. Schließlich muss ich ja auch von irgend etwas leben.
Es geht schleppend voran…
Die Arbeiten an „The Beast“ gehen aber eher schleppend voran. Das Wetter ist leider nicht dazu geeignet, die notwendigen Arbeiten an der Aussenhaut (Rost entfernen, spachteln, schleifen) schnell zu erledigen. Es regnet schon seit vielen Tagen fast ununterbrochen, und die kurzen Regenpausen reichen nicht aus, um einen echten Fortschritt zu erzielen. Immerhin ist die größte Baustelle so gut wie erledigt.
Auf meiner Beifahrerseite musste eine große Fläche neu gespachtelt werden. Jetzt warte ich darauf, dass der Wind etwas nachlässt, um endlich lackieren zu können. In der kommenden Woche sollte es Gelegenheit dazu geben, wenn der Wetterbericht stimmt.
Sorgenkind Stoßstange
„The Beast“ hat im vergangenen Winter gelitten, so dass doch einige Roststellen zu entfernen sind. Dabei bereitet mir insbesondere die hintere Stoßstange schon seit Jahren immer wieder Sorgen. Die übliche Vorsorge scheint den Rost nicht wirklich zu beeindrucken. In den vergangenen Jahren habe ich schon einige Anläufe gestartet, war aber nicht erfolgreich. Dabei habe ich schon den Lack bis auf das Metall abgeschliffen, Rostschutz drauf, lackiert usw. Trotz dieser Versuche bricht der Rost bereits nach einigen Monaten wieder durch, was sich natürlich speziell in den Wintermonaten noch verstärkt. Und das sieht wirklich hässlich aus. Mal schauen, ob ich in diesem Jahr erfolgreicher bin. Ich habe tatsächlich schon an eine Kunststoffverkleidung gedacht…
Besuch in Rio
Selbstverständlich habe ich mich aber auch um weitere Arbeit bemühen müssen. Eine meiner Fahrten führten mich in die schwedische Wildnis zwischen Arjeplog und der norwegischen Grenze.



Die Fahrt zu meinem Kunden war an sich schon recht abenteuerlich.


Als dann aber ein Straßenschild auftauchte, auf dem „Rio“ stand und kurz darauf auch noch vier Alpakas die Straße kreuzten, dachte ich schon, ich hätte mich verfahren. Zum Glück entpuppten sich die Alpakas bei genauerem Hinsehen als Rentiere, was mich dann auch wieder beruhigte…
Wie weiter oben schon erwähnt, soll in der kommenden Woche das Wetter besser werden und ich hoffe, bis zum Ende der Woche die Arbeiten an „The Beast“ erledigt zu haben. Verdient hätte sie es, denn schließlich transportiert sie mich schon seit Jahren zuverlässig durch Schweden und deshalb soll auch das äußere Erscheinungsbild zu ihr passen.
Volles Programm!
In nächster Zeit werde ich eine Menge zu tun haben und dabei lange Strecken in Norbotten und Västerbotten zurücklegen. Ich möchte dabei gerne mein bei Gällivare eingelagertes Material und Werkzeug einsammeln und an meinem neuen Wohnort lagern.





Außerdem bin ich zu einer Hochzeit von Freunden eingeladen. Ein Ereignis, welches ich ungerne verpassen würde. Ich hoffe, ich werde in meinen Outdoor-Klamotten nicht gleich wieder von der Feier entfernt 🙂 ! Einen Anzug habe ich bestimmt seit zwanzig Jahren nicht mehr getragen. Genau genommen besitze ich gar keinen!
Gefährliches Terrain…
Was ist sonst noch seit meinem letzten Beitrag passiert? Ich war nach über einem halben Jahr wieder mal in Luleå. Und ihr wisst, dass das für mich immer eine gefährliche Reise ist, weil sie mich in die Nähe von „Biltema“ und „Jula“ führt. Zwei Geschäfte, die ich immer weiträumig umfahren muss, weil es sonst teuer werden kann.
Dieses Mal bin ich aber mit voller Absicht dorthin gefahren. Und ich bin ganz stolz auf mich, denn ich habe tatsächlich nur das eingekauft, was auf meiner Liste stand. Ok…fast nur. Ich habe zusätzlich noch Schwämme und Reinigungsmittel für „The Beast“ gekauft. Waren bei Biltema gerade im Sonderangebot.
Neue Kaffeesorte entdeckt
Gewöhnlicherweise erledige ich bei einem Besuch in Luleå auch meine Lebensmitteleinkäufe. Während ich diese sonst im großen ICA erledige, war ich dieses mal jedoch im COOP. Auch Kaffeebohnen standen auf der Liste. Rein zufällig entdeckte ich eine Bohnenmischung von einer schwedischen Kaffeerösterei aus Malmö, der „Lilla Kafferösteriet“. Die Mischung heisst „Gourmet Blandning“.


Sie hat einen fruchtigen Geschmack und ist etwas heller geröstet als die „Blue Java“-Mischung, die ich bisher bevorzugte. Allerdings habe ich diese Mischung bisher in keinem anderen Lebensmittelmarkt gefunden, aber man kann sie direkt auf der Seite der „Lilla Kafferösteriet“ (Lilla Kafferösteriet) nachbestellen.
Neue Schuhe nach acht Jahren
Nach acht Jahren zeigen auch meine Schuhe von McKinley, die ich eigentlich fast täglich trage, Ermüdungungserscheinungen. Ich trage diese Schuhe auf meinen Wanderungen und auf der Arbeit, auch auf Dächern, Leitern etc. Ich habe sie also nicht geschont. Allerdings bekam ich im Winter regelmässig kalte Füsse und wirklich wasserdicht sind sie wohl auch nicht. Das kann allerdings auch damit zusammenhängen, dass die Sohle schon mehrfach perforiert wurde durch Nägel oder andere spitze Gegenstände. Es wurde daher Zeit, über neue Schuhe nachzudenken. Nicht, dass ich zwischendurch keine Schuhe gekauft hätte. Nur waren das günstige Schuhe aus dem Supermarkt. Also nicht geeignet für das Gelände oder die Arbeit.

Auch wenn ich etwas skeptisch war, habe ich mich am Ende für einen Online-Kauf entschieden. Allerdings nicht, wie ihr vielleicht denkt, bei Amazon oder Zalando, sondern bei einem Ausstatter für Jagd und Trekking aus Deutschland, der Firma Oefele (https://oefele.de/) . Es wurden dann sogar zwei Paar Schuhe, auch wenn es bei der Bezahlung etwas in den Fingern kribbelte. Entschieden habe ich mich bei den Trekkingschuhen für einen italienischen Hersteller, Garsport (Modell „Como“),


und bei den Winterschuhen für die kanadische Marke Kamik (Modell „NationPlus“). Zum Glück passen die Schuhe, als seien sie für mich gemacht worden…
Frikadellen
Auch an meinem Rezept für die vegetarischen Frikadellen habe ich in der Zwischenzeit gearbeitet und es etwas verfeinert. Ich sage nur: Senf! Wer mehr darüber wissen will: Das Rezept werde ich in Kürze hier in meinem Blog veröffentlichen, gebt mir ein paar Tage.
Frühling oder schon Sommer?
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob wir uns jahreszeitlich noch im arktischen Frühling befinden oder ob der Sommer nur einen schlechten Start hat. Jedenfalls waren die letzten zwei Wochen geprägt von Regen und Wind. Sicher gab es zwischenzeitlich auch ein paar sonnige Stunden, aber hej, das geht noch besser! Hoffentlich behält die Wettervorhersage recht und es wird in den nächsten Tagen besseres Wetter. Für meine Pläne wäre das sehr vorteilhaft.

