Sieben Jahre Vanlife
20.03.2022: Es wird wärmer…
…und wieder ist eine Woche vergangen. Es wird immer wärmer, der Schnee langsam weniger. Auch in der Nacht sinken die Temperaturen nur noch selten unter 0°C. Damit steigt auch die Chance, die dringend notwendigen Arbeiten an „The Beast“ zu beginnen. Was im Wesentlichen erst einmal Reinigungsarbeiten bedeutet.
Auch wenn es in der vergangenen Woche noch einmal Nordlichter zu sehen gab, so wird die Wahrscheinlichkeit, sie zu sehen, geringer. Dafür werden die Tage immer länger. Ok, genau genommen sind die Tage immer noch 24 Stunden lang, aber die Sonne geht immer früher auf und später unter…
Auch wenn die Bankangelegenheiten (siehe frühere Posts) zu keinem guten Ende fanden, so gibt es dennoch etwas Erfreuliches zu berichten, zumindest aus meiner Sicht.
Sieben Jahre Vanlife
Denn am Freitag, also am 18. März, waren es tatsächlich sieben Jahre Vanlife. Sieben Jahre in „The Beast“, auch wenn es mittlerweile die dritte Version ist. Und wie ihr daran erkennen könnt, dass ich immer noch schreiben kann, habe ich die ganz gut überlebt.
Ihr kennt ja sicher die Erzählung von den sieben mageren und den sieben fetten Jahren. Die ursprüngliche Geschichte darum stammt übrigens aus dem Alten Testament, auch wenn es da um sieben fette und sieben magere Kühe ging. Dies nur als Info für die Interessierten 😉 . Ich bin ja immer noch dabei, herauszufinden, ob ich nun die sieben mageren oder die fetten Jahre hinter mich gebracht habe. Irgend wie hoffe ich ja, es waren die sieben mageren…
+9000 Fotos…
Wie dem auch sei, in den vergangenen sieben Jahren habe ich etwa 9000 Fotos gemacht, etwa fünfzig Videos, über 33 GB an Reise-Daten gespeichert und bin etwa 120.000 Kilometer mit „The Beast“ gefahren. Nach dem Start in Irland habe ich „The Beast“ zwei Mal umgebaut. Ich bin aber ziemlich sicher, dass die aktuelle Version auch die letzte sein wird, denn ich fühle mich recht wohl darin. Abgesehen von einem Kupplungswechsel gab es zum Glück keine grösseren Reparaturen am Van zu machen. Ich hoffe, dass mir „The Beast“ noch lange erhalten bleibt. Auch mangels Alternativen, wobei ich dies auch gar nicht schlimm finde. Auch wenn, zugegeben, die Pflegearbeiten mit jedem Jahr intensiver werden. Drei Kameras habe ich in dieser Zeit „verbraucht“. Ich warte ja noch darauf, dass mir irgend wann einmal eine Kamera-Drohne vor die Füsse fällt. Am besten mit der dazu gehörenden Fernbedienung…
Ich werde immer mal wieder gefragt, wie ich es denn auf so kleinem Raum in „The Beast“ aushalte. Dazu kann ich nur sagen, dass ich vor etwa vier Jahren über den Winter als „Housesitter“ gearbeitet habe. In den vier Monaten habe ich tatsächlich immer mal wieder eine Nacht im Van verbracht. Weil ich mich im Haus nicht so richtig wohl gefühlt habe. Auch wenn ich wahrscheinlich nicht bis zum Ende meiner Tage im Van leben kann, hoffe ich, dass es bis zum Auszug noch eine lange Zeit ist.
Aus diesem Anlass habe ich eine Bilderserie fertiggestellt. Ihr findet hier bei Interesse eine ganze Menge Fotos, die „The Beast“ an den verschiedensten Standorten aus den vergangenen Jahren zeigen. Und Fotos von Orten, an die ich mich gerne zurückerinnere.
Auf in die nächsten sieben Jahre!
Jetzt aber starten Keira und ich erst einmal in die nächsten sieben Jahre. Mal sehen, wie die sich gestalten 😉 .
Euch allen wünsche ich eine angenehme Woche und bleibt gesund!
3 Comments
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Monika Birke
Lange schon bin ich Fan deines Facebook-Accounts und deines Blogs!
Du schreibst wunderbar spannend, man wünscht sich, es möge immer so weitergehen! Und deine tollen Bilder verstärken noch das Leseerlebnis??
Mach noch lange weiter so, mindestens die nächsten 7 Jahre und hoffentlich wird Keira noch lange an Deiner Seite sein ❣️?
admin
Hej Monika! Vielen, vielen Dank für deine netten Worte! Mittlerweile sind es ja auch schon mehr als acht Jahre Vanlife und es ist auch nicht absehbar, dass sich daran etwas ändern wird…
Keira wird im Oktober acht Jahre alt werden, und nachdem sie die Erlebnisse aus dem September letzten Jahres so gut weggesteckt hat, bin ich sicher, dass ihr noch viele Jahre gegeben sind. Ohne sie wäre es auch manchmal sehr langweilig…