Go North -The Beast
Vanlife

Brot selber backen – auch in „The Beast“

Anleitung zum Brotbacken

Wie von einigen meiner Leser gewünscht, gibt es Heute eine Anleitung zum Brotbacken.

Brot selber zu backen ist bei weitem nicht so schwierig, wie es der Eine oder Andere vielleicht glaubt. Im Wesentlichen benötigt ihr dazu nur Mehl, Wasser, Hefe, etwas Salz und Zeit. Und irgend etwas, um das Brot dann backen zu können.

Während ich mich in meinem Winterlager aufhalte, steht mir der Luxus eines Backofens zur Verfügung. Wenn ich aber nicht dort bin, benutze ich nur einen Topf mit Deckel und einen Gaskocher. Die Backzeit wird dann zwar etwas länger, das Ergebnis ist aber genau so gut wie aus dem Backofen. Manchmal benutze ich eine eckige Kuchenform. Klappt auch… 😉

Der Brotteig

Was ihr zur Herstellung des Brotteigs benötigt:

– Mehl (in meinem Fall 600 Gramm)

– Wasser 420 ml

– Hefe (15 Gramm Trockenhefe)

– für Zwiebelbrot : Geröstete Zwiebeln, Menge nach Augenmass

– 10 Gramm Salz

Das Originalrezept für dieses Brot empfiehlt, 450 Gramm Weizenmehl Typ 550 und 150 Gramm Vollkornweizenmehl zu mischen. Hier vor Ort kann ich aber bereits fertige „Mischungen“ kaufen. Jeweils 2 Kilogramm reichen also für mindestens drei Brote.

Ich selbst bevorzuge bei der Hefe die Trockenhefe. Ich kann die Hefe fast unbegrenzt lange lagern, was bei normaler Hefe bei meiner Lebensweise unmöglich wäre.

Trockenhefe

Die Zubereitung

Ich fülle die 600 Gramm Mehl und 10 Gramm Salz in eine Rührschüssel. Das Wasser erwärme ich leicht, etwa handwarm, und gebe die 15 Gramm Trockenhefe ins Wasser. Ich habe es mit weniger Trockenhefe versucht und bin dabei mit sieben Gramm angefangen. Das Ergebnis hat mich aber nicht überzeugt. Wenn ihr ein Zwiebelbrot backen wollt, gebt ihr jetzt die gerösteten Zwiebeln dazu. Bei mir sind es immer etwa 20 Gramm.

Dann Wasser und Trockenhefe gut miteinander verrühren und dem Mehl zugeben. Mehl und Wasser gut miteinander vermengen und kneten. Je mehr Enthusiasmus ihr beim Kneten zeigt, umso besser wird der Teig. Den Teig so lange kneten, bis sich eine feste, aber dennoch weiche Masse ergibt.

Damit habt ihr den „arbeitsintensiven“ Teil auf dem Weg zum Brot schon erledigt.

Warten, warten, warten…

Den Brotteig lasst ihr jetzt in der Rührschüssel erst einmal in Ruhe. Die Schüssel bitte gut abdecken, zum Beispiel mit einem Handtuch, und bei Raumtemperatur stehen lassen.

In den nächsten etwa zweieinhalb Stunden geht der Teig auf. Das Volumen vergrößert sich um etwa das Dreifache.

Nach Ablauf der Zeit knete ich den Teig noch einmal gut durch. Natürlich wird das Volumen des Teiges dadurch wieder deutlich kleiner.

Ich lasse ihn danach noch einmal für mindestens eineinhalb Stunden abgedeckt in der Rührschüssel stehen. Aber nie länger als zwei Stunden!

Das Backen

Nach Ablauf der Zeit bereite ich die Backform vor. Das beschränkt sich bei mir darauf, die Backform mit Backpapier auszulegen. Das hat auch den Vorteil, dass ich am Ende des Backvorganges das Brot viel einfacher aus der Backform (oder den Topf) wieder herausbekomme.

Den Backofen habe ich auf 250°C vorgeheizt. Den Brotteig in der Backform gut auch an die Seiten verteilen und der Länge nach in der Mitte etwa einen Zentimeter tief mit einem scharfen Messer einschneiden. Dies sorgt dafür, dass während des Backens die Kruste nicht einreisst.

Der Teig wandert jetzt in den Backofen (respektive auf den Gaskocher). Die Temperatur regele ich jetzt auf etwa 220°C herunter, nach weiteren fünfzehn Minuten auf 200°C. Insgesamt backe ich das Brot etwa dreissig bis vierzig Minuten.

Besonderheit „The Beast“

« Wenn ich in „The Beast“ Brot backe, heize ich den Topf einmal gut vor und gebe dann den Teig dazu. Der Teig und das Backpapier werden durch ein passendes Rost vor direktem Kontakt mit dem Topfboden bewahrt, dadurch verteilt sich auch die Wärme besser. Die Gasflamme reduziere ich auf etwa ein Drittel. Die Backzeit dauert länger als im Backofen. Das Brot benötigt etwa 65 bis 70 Minuten, bedingt auch dadurch, dass ich irgend wann den Deckel vom Topf nehmen muss, da das Brot aus dem Topf „hinauswächst“. Der Topf ist leider nicht hoch genug… :-).

Nach etwa 50 Minuten drehe ich das Brot einmal mit dem Boden nach oben, damit es schön knusprig wird von allen Seiten. Wenn ihr einen Topf benutzen könnt, der hoch genug ist und bei dem ihr den Deckel nicht abnehmen müsst, ist das Drehen beim Brotbacken vielleicht gar nicht notwendig »

Ist das Brot fertig gebacken und aus dem Ofen, solltet ihr euch trotzdem noch etwas gedulden, bevor ihr es anschneidet. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das nicht immer leicht ist. Ihr solltet das Brot mindestens eine Stunde lang abkühlen lassen. So einfach ist Brotbacken 🙂 .

Ich wünsche euch einen guten Appetit!

One Comment

Leave a Reply

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert